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Der Start ist geglückt

Der Montag begann schon sehr früh, damit wir auch zeitig starten konnten. Mit dem Zug reisten wir nach Weinfelden, um dort den Anschluss nach Rohrschach zu nehmen. Leider hatten wir etwas Verspätung, und der Weg von einem Gleis zum nächsten brauchte seine Zeit, so dass wir den Zug verpassten. Nun gut, mal schauen wenn der nächste fährt. Aha, in einer Stunde. Zu lange um zu warten, also schauten wir uns nach einer Alternativen um. Ah, da fährt einer, bei dem wir aber einmal umsteigen müssen. Also mit dem gepackten Velo auf das andere Gleis, und wieder fuhr der Zug vor der Nase ab. Langsam hatten wir die Nase voll. Die dritte Verbindung klappte dann. Schlussendlich hatten wir aber doch eine Stunde Verspätung. Und das noch mit dieser ver*** Atemmaske, bei welcher ständig die Brillengläser anliefen.

In Rohrschach fuhren wir dann los Richtung St. Margrethen. Da die Radwege entlang des Rheins und am Bodensee gemäss Nachrichten immer noch geschlossen waren, fuhren wir direkt auf der Hauptstrasse. Dadurch kamen wir schnell voran. Ab St. Margrethen, nach dem Zmittag, folgten wir wieder der Veloroute 9 und kamen an den berüchtigten Fluss. Zu unserer Überraschung war da nirgends auch nur ein Hinweis darauf, dass die Strecke gesperrt sein soll. So fuhren wir wie geplant entlang des Rheins Richtung Buchs. Anhand der staubigen Wege, des runtergedrückten Grases und den Bäumen, welche scheinbar an Land gezogen wurden, erkannten wir schon, dass da einiges an Wasser geflossen sein muss. Aber wir konnten nun bis Sargans dem grauen Wasser folgen. In Sargans übernachteten wir dann im Hotel Post. Da konnten wir die Räder in einem extra eingerichtetn und mit Werkzeug ausgestattetem Veloraum unterbringen, so dass man einen kleinen Servcice machen könnte, wenn man nicht gerade erst gestartet wäre.

Der nächste Tag führte uns von Sargans entlang des Walensees an den Zürichsee und dann weiter nach Rapperswil. Wir kamen gut voran. Auf der Strecke fielen uns zwei Frauen auf, sagen wir ihnen Tina und Melanie. Sie waren ebenfalls auf grosser Tour, hatten jedenfalls auch viel Gepäck dabei. Lustig war, dass, wenn sie Pause machten, wir sie überholten, wenn wir Pause machten, wurden wir von ihnen überholt. So ging das den ganzen Tag und wir mussten alle immer wieder lachen. In Rapperswil übernachteten wir in der Jugendherberge, und zur Feier des Tages und da wir wieder so gut vorwärts kamen, gabs ein Glace am See.

Tag 3 war nun unsere erste Bergetappe. Zuerst gabs ein leichtes Einrollen über den Seedamm, bevors in Pfäffikon SZ den Berg nach Feusisberg und dann weiter zum Etzel hochging. Die Strasse war recht steil, so dass das Fahrad streckenweise schon geschoben werden musste. Wir erreichten aber den höchsten Punkt und genossen die schöne Abfahrt an den Sihlsee. Das war eigentlich unser Tagesziel. Zum Übernachten war es aber noch zu früh, so dass wir beschlossen weiterzufahren. Die Strecke führte uns weiter nach Einsiedeln, entlang der schönen Klosterkirche und der Brauerei Rosengarten. Nach einem nahrhaftten Anstieg erreichten wir das Hochtal der Biber. Wir folgtem den Weg entlang der Biber durch die Moorlandschaft bis nach Rothenturm, wo es dann weiter nach Sattel und Unterägeri ging. Den ganzen Tag überholten wir Tina und Melanie und sie uns. Und wer fuhr 2 Minuten nach uns beim Zeltplatz in Unterägeri zu? Genau, Tina und Melanie. Wir erfuhren, dass auch sie die Seenroute rückwärts machen, und dass wir sie also noch ab und zu antreffen könnten. Sie wissen aber noch nicht, wohin sie ihre nächste Etappe führt. Für das Abendessen bereiteten wir uns eines der Rezepte aus unserem neu erworbenen Kochbuch zu. Entweder war das Essen extrem lecker, oder wir hatten einfach hunger. Wir assen etwa die Menge für drei bis vier Personen…

Kurz vor dem Abfahren am Morgen erfuhren wir, dass die beiden Radlerinnen nach Horw fahren wollten. Unser Weg führt uns hingegen nach Schenkon. Wir genossen die Abfahrt entlang der Lorze nach Baar. Bei Zug streiften wir kurz den Zugersee. Dann fuhren wir nach Sins und dann weiter nach Ballwil, bis wir schliesslich in Schenkon landeten. Hier holen wir Daniela und Erich ab, dann geht es weiter über den Brünig und das Simmental an den Genfersee.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Erich

    Wir freuen uns mit Euch die zweite Woche bestreiten zu dürfen

  2. Sibylle

    Gratuliere, ihr seid die erste Woche ganz schön geradelt und schnell vorwärts gekommen! Weiter so, und viel Spass nun auch zu viert.

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